Persönliche Eignung nach § 6 WaffG

Was bedeutet persönliche Eignung nach § 6 WaffG? Erfahren Sie, welche Merkmale geprüft werden, wann ein Gutachten droht & wie Sie Ihre Eignung beweisen. Jetzt lesen!

Persönliche Eignung nach § 6 WaffG

Der Besitz und Umgang mit Waffen unterliegt in Deutschland strengen Auflagen. Im Fokus steht dabei nicht nur die Zuverlässigkeit, sondern auch die persönliche Eignung. Dieses Gesetz beurteilt, ob eine Person die notwendige charakterliche und psychische Reife besitzt, um Waffen sicher zu handhaben. Dieser Artikel beleuchtet, wann ein psychologisches Gutachten droht und welche Aspekte für die Eignung & Zuverlässigkeit entscheidend sind.

§ 6 WaffG: Was ist unter „persönlicher Eignung“ zu verstehen?

Die persönliche Eignung nach § 6 WaffG beurteilt, ob bei Ihnen bestimmte Merkmale vorliegen, die eine sichere Waffenhandhabung ausschließen. Die Eignung wird verneint, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass Sie in Ihrer persönlichen Verfassung nicht in der Lage sind, Waffen verantwortungsvoll zu führen. Dazu gehören:

    • Mangel an Urteils- oder Steuerungsfähigkeit: Wie bei schweren psychischen Erkrankungen, Suchtabhängigkeit oder mangelnder Impulskontrolle.

    • Neigung zu übermäßigem Alkoholkonsum: Wenn Sie zu risikoreichem Verhalten neigen, insbesondere im Zusammenhang mit Alkohol.

    • Psychische Labilität: Instabilität, die die Fähigkeit zur sicheren Waffenhandhabung beeinträchtigt.

    • Straftaten: Verurteilungen, die Zweifel an Ihrer Eignung aufkommen lassen.

Wann die persönliche Eignung nach § 6 WaffG infrage gestellt wird

Die Behörde ordnet in der Regel ein psychologisches Gutachten an, wenn:

    • Alkohol oder Drogen: Sie wiederholt unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen (auch Cannabis) auffällig geworden sind.

    • Aggressives Verhalten: Vorkommnisse vorliegen, die auf mangelnde Impulskontrolle oder Jähzorn hinweisen.

    • Psychische Auffälligkeiten: Anzeichen für psychische Krankheiten, Depressionen oder Suizidalität bestehen.

In solchen Fällen wird die Behörde ein Gutachten verlangen, um Ihre persönliche Eignung nach § 6 WaffG zu überprüfen.


So beweisen Sie Ihre persönliche Eignung im Gutachten

Zuverlässigkeitsüberprüfung Waffengesetz – was wird geprüft?

Um Ihre persönliche Eignung nach § 6 WaffG erfolgreich zu beweisen, ist eine gründliche Vorbereitung entscheidend.

    • Aufarbeitung: Sie müssen die Ursachen des Fehlverhaltens reflektieren und eine nachvollziehbare, stabile Verhaltensänderung demonstrieren.

    • Medizinische & psychologische Nachweise: Bringen Sie relevante Atteste, Therapie- oder Abstinenznachweise mit.

    • Gutachtergespräch: Zeigen Sie Selbstreflexion, Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis für die Kriterien, die Ihre persönliche Eignung nach § 6 WaffG ausmachen.

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So wird die persönliche Eignung & Zuverlässigkeit geprüft

Die persönliche Eignung und die waffenrechtliche Zuverlässigkeit sind der Kern jeder Begutachtung. Die zuständige Behörde prüft dabei nicht nur strafrechtliche Aspekte, sondern auch Ihre charakterliche Reife.

Wie wird die persönliche Eignung geprüft?

Durch die Anordnung eines psychologischen Gutachtens. Dieses umfasst in der Regel psychologische Tests und ein ausführliches Gespräch. Der Gutachter beurteilt, ob Sie aufgrund von Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch, aggressivem Verhalten oder psychischen Problemen eine Gefahr für sich oder andere darstellen könnten.

Was wird im Waffengesetz geprüft?

Das Waffengesetz sieht eine umfassende Zuverlässigkeitsüberprüfung vor. Sie wird Ihnen abgesprochen, wenn Sie durch bestimmte Straftaten oder die Zugehörigkeit zu verfassungsfeindlichen Organisationen auffällig geworden sind. Aber auch bereits geringfügige Verstöße gegen Aufbewahrungs- oder Führungsbestimmungen können zu Zweifeln an Ihrer Zuverlässigkeit führen.

Wenn Sie mit Zweifeln an Ihrer Eignung oder Zuverlässigkeit konfrontiert sind, ist eine frühzeitige, professionelle Beratung entscheidend. Nur so können Sie sich gezielt vorbereiten und die notwendige Einsicht glaubhaft belegen.

„Zuverlässigkeit ist die Brücke zwischen Wort und Tat.“

 John Mason

Was bedeutet Zuverlässigkeit als menschliche Eigenschaft?

Zuverlässigkeit ist weit mehr als das Einhalten von Regeln. Sie beschreibt die grundlegende Fähigkeit einer Person, verantwortungsbewusst und selbstkontrolliert zu handeln. Ein zuverlässiger Mensch ist in der Lage, die Konsequenzen seines Handelns abzuschätzen, seine Impulse zu steuern und seine eigenen Verpflichtungen ernst zu nehmen. Im Kern ist sie ein Ausdruck von charakterlicher Stabilität und innerer Reife. Genau diese menschliche Eigenschaft steht im Mittelpunkt der Prüfung, um sicherzustellen, dass Sie in jeder Situation, „nicht nur“ aber besonders auch im Umgang (als Besitzer einer Waffenbesitzkarte) mit Waffen, die Kontrolle behalten.

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